Willkommen bei der
WEGMANN-Gruppe

Peter Wegmann gründet die Casseler Waggonfabriken. Bereits im Januar kann mit 210 Mitarbeitern die Produktion aufgenommen werden. Im Mai verlassen die ersten Kohlewagen die Werkstore.

Vier Jahre nach der Gründung wird das Unternehmen in Wegmann & Co. umbenannt. Schon in diesem Jahr verlassen 677 Waggons das Firmengelände. 15 Jahre später sind es bereits 1500 Stück.

Das Motto „Alles aus einer Hand“ führt die gesamte Belegschaft der Wegmann & Co. mit der Waggonfabrik Gebrüder Credé & Co. zu einem Marktanteil von 10% an der gesamten deutschen Produktion von Eisenbahnwagen.

Als der Firmengründer Peter Wegmann 1912 verstirbt, übernimmt der damals 37-jährige August Bode den gesamten technischen Bereich. August Bode war 1889 als Lehrling bei Wegmann & Co. eingestiegen und genoss in kurzer Zeit das Vertrauen der Gesellschafter und der Belegschaft. Conrad Köhler bildet sein Pendant im kaufmännischen Bereich.

Gemeinsam steuern die Geschäftsführer das Unternehmen durch die Nachkriegsjahre. Ein hohes Zinsniveau und galoppierende Inflation, welche Investitionen extrem erschweren, zwingen die Geschäftsführer sogar die Belegschaft in Naturalien zu entlohnen.

Trotz der schwierigen Zeiten übernimmt August Bode die Gesamtleitung des Unternehmens. Mehr noch, er investiert in eine Mehrheitsbeteiligung in die Hessenwerke und gründet somit das Werk II in Kassel. Er wird dabei tatkräftig durch seine beiden Söhne unterstützt. 1945 wird das Hauptwerk durch einen Bombenangriff zerstört.

Mit 70 Jahren baut August Bode zusammen mit seinen beiden Söhnen Engelhard und Fritz die zerstörten Anlagen wieder auf und führt das Unternehmen in die florierenden 50er Jahre.

Nach dem Tod August Bodes leiten die beiden Söhne Wegmann & Co. in seinem Sinn weiter und formen es zum High-Tech-Hersteller.

Das Unternehmen wird in zwei unabhängige Gesellschaften aufgespalten: Die Wegmann & Co. und die Gebrüder Bode & Co. Das Kernunternehmen Wegmann & Co. wird an die Söhne von Fritz Bode, Dr. Manfred und Wolfgang Bode, weitergegeben.

Bereits ein Jahr nach der Teilung der Gesellschaften übernimmt Wegmann & Co. 90% der Firmenanteile der heutigen Schleifring GmbH in Fürstenfeldbruck und steigt damit in den Geschäftsbereich der Übertragungstechnik ein. Schleifringe übertragen Leistung, Daten, Signale und auch Medien in dauerhafter Rotation für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Unter der Führung von Wegmann wird der Geschäftsbereich Schleifring kontinuierlich weiterentwickelt, professionalisiert und internationalisiert.

Die Konzernobergesellschaft Wegmann Unternehmens-Holding GmbH & Co. KG wird in Kassel gegründet. 2019 erfolgt die Sitzverlegung nach Fürstenfeldbruck.

Mit einer letzten Lieferung von 4 Drehgestellen nach Jugoslawien verkauft die Wegmann & Co. den Schienenfahrzeugbau vollständig an die Firma Talbot in Aachen. Mit der Aufgabe des ursprünglichen Geschäftsfelds erfolgt eine klare Ausrichtung auf zukunftsträchtigere Bereiche.

Aus dem Zusammenschluss der Rüstungsaktivitäten der Kraus-Maffei AG und der Wegmann & Co. entsteht die Kraus-Maffei Wegmann (KMW). Wegmann & Co. übernimmt 51 % der Anteile, 49% verbleiben bei Mannesmann und werden später von der Siemens AG erworben. Seitdem bleibt KMW auf dem Gebiet der Landsysteme einer der führenden Hersteller in Europa.

Mit dem Zusammenschluss der Tochterunternehmen Dionys Hofmann GmbH aus Albstadt und der Franken-Industrie GmbH & Co. KG aus Würzburg wird die WEGMANN automotive-Gruppe gegründet. Der Sitz des Unternehmens wird nach Veitshöchheim verlagert. Bis heute sind die Produkte der WEGMANN automotive-Gruppe weltweit führend bei allen Produkten rund um den Räderwechsel. In zwei von drei Neufahrzeugen sind Produkte der WEGMANN automotive-Gruppe enthalten.

WEGMANN erwirbt die verbleibenden 49% der Anteile an der KMW von der Siemens AG. Damit hat der ehemalige Lieferant das Systemhaus vollständig übernommen.

Durch die Fusion von KMW und der französischen Nexter Systems wird 2015 die KNDS N.V., Amsterdam, gegründet. Die WEGMANN-Gruppe besitzt 50% der Anteile, die verbleibenden 50% werden mittelbar vom französischen Staat gehalten.

Mit der Erweiterung des Firmengeländes der Schleifring GmbH wird die Wegmann Unternehmens-Holding GmbH & Co. KG an den SCHLEIFRING Hauptsitz in Fürstenfeldbruck verlegt.